Aus aktuellem Anlass:

 

Für Jürgen Plich endet die Welt endet nicht jenseits der 88 Tasten seines Flügels.

Deshalb hat er bereits vor Jahren die Website www.selber-denken.eu eingerichtet, um gelegentlich zu aktuellen geistigen, künstlerischen und gesellschaftlichen Themen "seinen Senf" dazuzugeben und zu Diskussionen anzuregen.

Nachdem die Seite lange brachlag, hat er dort am 15. Mai 2020 seine ganz persönlichen Überlegungen zur aktuellen Situation veröffentlicht.

 

Jürgen Plich wurde 1960 in Duisburg-Walsum geboren. Sein Vater, Fahrsteiger im Ruhrkohle-Bergbau, war Bariton-Solist im "Glückauf-Chor", seine Mutter schon damals (und bis auf den heutigen Tag) eine begeisterte Opernbesucherin - aber professionell musizierte in der Familie niemand. Ab dem 10. Lebensjahr erhielt Jürgen Plich Klavieruntericht und kam mit 16 Jahren als Jungstudent an die Musikhochschule in Dortmund in die Klasse von Annie Gicquel. Anschließend studierte er bei Gregor Weichert an der Musikhochschule in Münster/Westfalen und absolvierte hiet 1987 seine Künstlerische Reifeprüfung mit "sehr gut".

Bereits während seines Musikstudiums hatte Jürgen Plich an verschiedenen Musikschulen zu unterrichten begonnen, nun kamen Lehraufträge an musikpädagogischen Instituten wie der Universität und der Musikhochschule Münster hinzu. Pädagogisch fühlte er sich hier allerdings ziemlich eingeengt (darüber berichtet er auch in seinem Buch "Klavierspielen ist leicht") und versuchte zwischenzeitlich mit wechselhaftem Erfolg auf anderen Feldern sein berufliches Glück, so als Kirchenmusiker und als Waldorflehrer.

Ständig gab Jürgen Plich während all dieser Zeit auch Konzerte; er widmete sich zeitweise besonders der Liedbegleitung, arbeitete dabei damals u.a. mit bekannten Sängerinnen und Sängern wie Susanne Schlegel, Ruth Liebscher, Heike Hallaschka und Berthold Schmid zusammen. Erste CD-Veröffentlichungen entstanden in Zusammenarbeit mit dem Label MUSICOM.

Seine eigentliche künstlerische Berufung erlebte Jürgen Plich schließlich 2010, als er in Mettmann bei Düsseldorf ein Klavierspielkunst-Privatstudio eröffnete, in dem er nicht nur unterrichtete, sondern auch konzertierte. Hier entwickelte er seine ganz persönliche Art, Musik vorzustellen und die Ohren der Zuhörer dafür zu öffnen. "Hätte ich früher nur einen Musiklehrer wie Sie gehabt, dann wäre mir die klassische Musik kein Buch mit sieben Siegeln geblieben!" bekam er oft zu hören. Nach seinem Umzug nach Bayern 2012 gründete er sogleich im Schloss Nymphenburg die Reihe KLAVIERSPIELKUNST, die ab 2019 den Namen "Nymphenburger Klavierabende" trägt.